Update: EDC 2019
Es ist schon einige Zeit her, seit ich mein EDC vorgestellt hatte. Seitdem hat sich einiges geändert, manches Neues ist hinzugekommen, anderes wegen Nichtnutzung weggefallen.
Daher hier ein kleines Update. Die wichtigste Änderung dürfte sein, dass ich nicht mehr alles am Gürtel trage. Das ist zwar einerseits praktisch, da man schnellen Zugriff hat, andererseits in manchen Situationen auch störend und es zieht die Blicke der Leute an. Daher habe ich nun eine etwas größere Tasche, die ich irgendwo in meiner Nähe habe, und die wichtigsten Dinge in den Hosentaschen.
EDC-Tasche
Meistens in der Nähe, beispielsweise im Rucksack oder der Umhängetasche. Schön kompakt, sodass man sie immer schnell greifen oder umpacken kann.
In der Nähe griffbereit Organisation für Kleinteile- Leatherman Wave: Über die Jahre habe ich jedes der Werkzeuge genutzt. Allerdings wurde es mir für die Hosentasche zu schwer, daher ab in die EDC-Tasche. Dazu Bits für die wichtigsten Schrauben und ein Adapter.
- ZebraLight SC63w: Deutlich leistungsstärker als meine alte EDC-Taschenlampe (ThruNite T10), aber dennoch recht klein. Für die EDC-Tasche bestens geeignet.
- Pinzette: Splitter oder auch Zecken: Eine ordentliche Pinzette hilft in vielen Situationen weiter. Gute Erfahrungen habe ich mit der günstigen von Rossmann gemacht, da man Dank der gebogenen Spitze auch Zecken gut greifen kann.
- Feuerzeug: Zwar bin ich kein Raucher, aber Feuer braucht man dennoch oft. Ein kleines BIC Mini ist zuverlässig und hält trotz der Größe ewig.
- ACME Tornado Slimline: Glücklicherweise noch nie gebraucht, aber sollte mal eine entsprechende Situation eintreten, kann mit dieser kleinen Signalpfeife auf sich aufmerksam gemacht werden.
- Nagelknipser: Es gibt diejenigen, die eine Nagelschere nutzen, und es gibt die weniger anspruchsvollen, die einfach knipsen.
- USB-Ladegerät: Gut, dass wir Standards haben. So lassen sich viele mobile Geräte per USB aufladen.
- Paracord: Nicht viel, aber oft braucht man auch nicht viel. Zwei Meter, mit einem Zug geöffnet.
- Pokka Pen: Ein kleiner, günstiger Kugelschreiber zum Zusammenstecken. Leider nur direkt aus den USA zu bekommen, aber eine einfache und clevere Konstruktion. Da es sie in großen Packungen gibt, habe ich an diversen Stellen einen.
- Pflaster: 30 cm Pflaster für die kleineren Verletzungen. Bei größeren Schäden entweder zum Arzt oder extra Erste Hilfe Tasche, die man sowieso dabei haben sollte, wenn ein Arzt nicht auf die Schnelle erreichbar ist.
- Kabelbinder: Kurze Kabelbinder, mit Klebeband zusammengeklebt. Ganz praktisch für schnelle Befestigungen.
- Heißkleber: Zugegeben, den habe ich bislang nur ein Mal verwendet, aber er nimmt nicht viel Platz weg. Vielleicht sollte ich noch Sekundenkleber ergänzen.
- Kamm: Zwar gehen mir die Haare am Kopf erschreckend schnell aus, aber auch der Bart will gekämmt werden.
Minimalismus in den Hosentaschen
Auf manche Dinge möchte ich einfach nicht verzichten, auch wenn ich die EDC-Tasche mal nicht dabei habe. Daher habe ich – neben der Armbanduhr (immer noch die gleiche alte Seiko SNK805K2) – eine kleine, selbstgenähte Ledertasche und ein Notizbuch in meinen Hosentaschen.
Wenig am Mann Hauptsache klein- Notizbuch: Ein einfaches A7-Notizbuch mit selbst genähtem Leder-Cover. Kein Journal mit komplizierter Struktur, sondern einfach nur was für schnelle Notizen.
- Koh-I-Noor 5201: Ein kurzer, 2 mm Fallminenstift als alternative zum Kugelschreiber. Mal was anderes.
- Pinzette: Etwas Redundanz zur EDC-Tasche und auch nur in der Zeckenzeit dabei.
- BLF 348: AAA-Taschenlampe mit Nichia 219B LED. Nicht extrem hell, energiehungrig und nur ein Modus. Dafür robust und gute Farbwiedergabe. Trotz langer Suche habe ich noch keine besser geeignete Lampe gefunden. Zwar gibt es deutlich kleinere und bessere, aber die würden aufgrund der Form nicht so einfach in die Tasche passen.
- Inka Pen: Mein alter, kleiner Kugelschreiber – ich konnte mich noch nicht von ihm trennen, aber ersetze ihn vielleicht durch einen Pokka Pen oder etwas ganz anderes. Redundanz zum Fallminenstift, da ich mich noch nicht ganz entscheiden konnte, mit was ich schreiben möchte und man manchmal einfach einen Kugelschreiber braucht.
- Karten: Perso, Führerschein und irgendwas zum Zahlen.
- Kershaw Chill: Ein faszinierend einfaches und äußerst dünnes Taschenmesser. Absolut kein Ersatz für ein Multitool, das ich regelmäßig vermisse, aber es ist einfach um so viel leichter und kompakter.
Nicht auf den Fotos: Das allgegenwärtige Smartphone, Schlüsselbund, Taschentücher und Hundetüten.
Weiterhin ist mein EDC auf der Suche nach dem Optimum im ständigen Wandel. Nur das Nötigste, das Kleinste, aber manchmal stößt man an die Grenzen oder vermisst etwas. Der Markt bietet vieles und doch nicht immer das Richtige. Manchmal muss man es auch nur entdecken. Daher ist es schön, dass man mit diesem „Hobby“ nicht alleine ist und im Internet unzählige Anregungen findet.