Nextorch TA30C Max
Bei meinen Taschenlampen-Reviews bin ich immer wieder über eine Sache gestolpert: die Bedienung. Zu viele Funktionen hinter einer einzelnen Taste, Schalter hinten und vorne, sodass man umgreifen muss, oder kein direkter Zugriff auf den gewünschten Modus. Eine mögliche Lösung findet man bei den taktischen Taschenlampen wie der Nextorch TA30C Max.
Denn die TA30C Max hat eine geniale Bedienung: ein Taster für den direkten Zugriff auf Turbo und Strobe, direkt daneben ein Drehring zum Wählen der Helligkeit. Wie gut das in der Praxis funktioniert und was die Lampe sonst noch alles bietet, zeige ich in diesem Review.
Kurz vorweg: Was ist eigentlich eine „taktische“ Taschenlampe? Eine eindeutige Definition gibt es dafür nicht. Für mich zählen aber Robustheit, einfache Bedienung ohne groß nachzudenken und ein direkter Zugriff auf den Turbo dazu. Eine Lampe, die Licht macht, wenn man es braucht, in jeder Situation. Es muss schnell gehen, nicht erst Taste suchen, entsperren und mehrfach drücken. Aber sie sollte sich ebenfalls nicht ungewollt einschalten.
Lieferumfang und Hardware
Der Lieferumfang der TA30C Max ist überschaubar. Neben der Lampe selbst erhält man folgendes Zubehör:
- 21700 Li-Ion Akku (5000 mAh, geschützt, Button-Top, USB-C Ladeanschluss, 76 mm lang, bei Lieferung 3,68 V)
- USB Ladekabel (USB A → C)
- Handschlaufe
- Bedienungsanleitung (EN, DE, ES, FR, CN)
Da man die Endkappe zum Laden des Akkus abschrauben muss, wäre ein Ersatz-O-Ring sinnvoll gewesen. Falls jemand Ersatz sucht: Die Größe liegt bei etwa 22 × 1,5 mm.
Weiteres Zubehör – ein Holster und ein Tactical Ring – wird separat verkauft und ist später im Beitrag vorgestellt.
Lieferumfang mit optionalem ZubehörDie TA30C Max ist – wie der Name schon sagt – eine größere Variante der TA30C. Heller, weiter und eben auch etwas größer und schwerer. Sie ist 153 mm lang und hat einen Durchmesser von 38,6 mm am Kopf, sowie 27,5 mm am Akkurohr und 31 mm an der Endkappe. Ohne Akku wiegt sie 154 g, mit dem Akku kommen nochmal 73 g hinzu.
Für eine taktische Taschenlampe ist dies aber nicht ungewöhnlich, insbesondere nicht bei dieser Leistung. Hier im Vergleich liegt sie noch gut im Mittelfeld.
Klarus XT21X Pro | Cyansky K3 v2 | Nextorch TA30C Max | ThruNite BSS V5 | Wurkkos FC12Das Akkurohr hat eine Textur, die allerdings kaum fühlbar ist und mehr der Optik dient. Dafür fühlt sich die gesamte Oberfläche leicht samtig an, was auch bei Nässe effektiv gegen Rutschen hilft. Die Anodisierung macht auf mich einen recht widerstandsfähigen Eindruck.
Textur am AkkurohrDer Bezel am Kopf der Lampe ist aus mattem Titan, wodurch Reflexionen im Vergleich zu Edelstahl reduziert werden. Eingebettet darin sind drei Kugeln, die als Glasbrecher dienen sollen. Der Nachteil: Die Lampe steht beim Hinstellen nur auf den drei Kugeln, wodurch sie leichter umkippt.
Titan-Bezel mit GlasbrecherKopf und Akkurohr sind aus einem Teil gefertigt, lediglich die Endkappe lässt sich abschrauben. Das macht die Lampe robuster und reduziert die Möglichkeiten, an denen Schmutz und Wasser eindringen können. Laut Hersteller ist die Lampe wasserdicht nach IPX8.
Die Kontur des Kopfes sorgt zuverlässig dafür, dass die Lampe auf ebener Fläche nicht so leicht wegrollt.
Standardmäßig kommt die TA30C Max mit einem einfachen, aufgesteckten Clip zur Befestigung am Gürtel oder der Hosentasche. Dieser lässt sich durch einen optionalen Tactical Ring ersetzen oder man verwendet das optionale Gürtelholster zum Tragen der Lampe (siehe unten).
In den Flügeln der Endkappe sind Löcher zur Befestigung einer Handschlaufe oder einer Fangschnur vorhanden. Der Tailstand ist etwas wackelig, da der Taster minimal (< 0,1 mm) hervorsteht. Vielleicht ist das aber auch nur bei meinem Exemplar so.
Zwei Löcher für eine HandschlaufeEine Ladefunktion gibt es in der Lampe selbst nicht. Einerseits gibt es dadurch eine Möglichkeit weniger, dass Wasser und Schmutz eindringen können, andererseits will man die Lampe ja auch nutzen und nicht ständig am Ladegerät haben. Schnell den Akku zu wechseln ist da schon praktischer.
Dafür hat der mitgelieferte Akku von Nextorch eine eingebaute Ladefunktion über USB-C. Durch den niedrigen Ladestrom von nur rund 1,4 A dauert der Ladevorgang allerdings rund vier Stunden.
Akku mit USB-C LadeanschlussErfreulicherweise braucht man für die TA30C Max keinen Spezialakku wie bei einigen anderen Herstellern. Man muss nur auf die Länge des Akkus achten: Zwar hat die TA30C Max auf beiden Seiten eine Feder, jedoch sind diese sehr flach. Reguläre 21700 Akkus mit flachem Pluspol sind zu kurz. Button-Top passen gerade so, noch besser passen geschützte Akkus (die auch empfehlenswert sind, siehe Abschnitt „Treiber und Laufzeit“).
Beim Einsetzen des Akkus muss man beachten, dass der Akku mit dem Minuspol in Richtung Lampenkopf eingesetzt werden muss. Also genau anders herum als bei fast allen anderen Taschenlampen.
Achtung, ungewohnte Orientierung des AkkusDie Verarbeitungsqualität der TA30C Max ist exzellent. Nirgends scharfe Kanten, sauber verarbeitet bis ins Detail und gleichmäßige Anodisierung ohne Fehler.
Bedienung und Funktion
Eine Besonderheit der TA30C Max im Vergleich zu vielen anderen Taschenlampen ist die absolut geniale Bedienung. Üblicherweise gibt es sonst entweder einen Taster, der sämtliche Funktionen steuert, einen Heckschalter zum Ein- und Durchschalten der Modi oder in Kombination mit einem weiteren Taster. Das macht es notwendig, den Zustand der Lampe bei der Bedienung zu berücksichtigen und ggf. sogar umzugreifen, um den anderen Taster zu erreichen.
Die TA30C Max bietet einen direkten Zugriff auf alle Funktionen über eine Kombination aus Hecktaster und einem Drehring, der sich ebenfalls am Heck der Lampe befindet.
Drehringsteuerung und Taster
Über den Drehring lässt sich die Taschenlampe im Dauerbetrieb einschalten. Neben Aus (als „TAC“ beschriftet) stehen Low, Medium, High und Strobe zur Auswahl. Der Ring funktioniert magnetisch, lässt sich durch externe Magnete aber nicht einschalten. Bei eingeschalteter Lampe kann man mit einem Magneten manchmal den Modus umschalten. Anschließend kehrt die Lampe aber wieder in den richtigen Modus zurück.
Der Ring lässt sich weich drehen ohne zu kratzen und rastet sauber und deutlich spürbar ein. Am besten lässt er sich mit zwei Fingern bedienen, es funktioniert mit etwas Übung aber auch mit nur einem Finger ganz gut.
Der Hecktaster hat zwei Stufen: Drückt man ihn halb bis zu einem deutlich spürbaren Widerstand, aktiviert man den momentanen Turbo (gleiche Helligkeit wie High), solange bis man ihn wieder loslässt. Drückt man ihn kräftig ganz durch, aktiviert man den momentanen Strobe.
Es ist schwer, das Gefühl beim Drücken zu beschreiben. Kein Klicken, aber auch nicht schwammig. Der Widerstand ist so groß, dass man den Strobe normalerweise nicht versehentlich erreicht.
Dieser Direktzugriff auf Turbo und Strobe ist in jedem Modus erreichbar. So kann man die Lampe beispielsweise in Low nutzen, kurz mit dem Hecktaster den Turbo aktivieren und kehrt danach direkt wieder in Low zurück. Eine Funktion, die ich sehr oft nutze.
Die Frequenz des Strobes variiert in meinen Messungen zwischen ca. 13 und 20 Hz. Zwar konnte ich diese Änderungen nicht bewusst wahrnehmen, ich gehe jedoch davon aus, dass er dadurch stärker irritierend wirkt.
Status-LED im TasterBeim Ausschalten der Lampe zeigt eine LED im Hecktaster für zwei Sekunden den ungefähren Ladestand des Akkus an:
Farbe | Ladestand |
---|---|
Blau | 75% – 100% |
Blau blinkend | 50% – 75% |
Rot | 25% – 50% |
Rot blinkend | < 25% |
Soweit zur Bedienung. Keine Spielereien, keine versteckten Funktionen. Zum Schutz gegen unbeabsichtigtes Einschalten kann man die Lampe durch leichtes Lösen der Endkappe sperren.
Mit der Bedienung bin ich überaus zufrieden. Zwar habe ich auch eine Vorliebe für verspielte und komplexe Schnittstellen wie Anduril, aber schnell hat man sich mal verklickt oder stört sich am Bedienschema. Bei der direkten Bedienung der TA30C Max kann man wenig verkehrt machen, auch in hektischen Situationen.
Jedoch hätte ich mir eine weitere Helligkeitsstufe gewünscht. Entweder die Stufen Low, Medium, High und Strobe auf dem Drehring und ein hellerer Turbo über den Taster oder Low, Medium, High, Turbo auf dem Drehring und Strobe nur über den Taster.
Lichtbild
In der TA30C Max ist eine Cree XHP50.3 HI verbaut. Die High-Intensity-Variante kommt ohne Dome, wodurch die Reichweite ein wenig höher ist als bei der klassischen HD-Variante mit Dome. Viel entscheidender ist meiner Meinung nach jedoch, dass dadurch auch der Farbverlauf zum Rand hin deutlich reduziert wird, der üblicherweise ein Merkmal der XHP50-LEDs ist.
Cree XHP50.3 HI in Orange Peel ReflektorZusammen mit dem leicht texturierten (Orange Peel) Reflektor ergibt sich ein etwas flutiges Lichtbild mit deutlichem Spot. Damit wird ein guter Kompromiss aus Reichweite und Eignung für den Nahbereich erreicht.
Am Rande des Spills sind deutlich drei Schatten zu erkennen, die von den dickeren Stellen am Bezel stammen, in denen die Kugeln eingelassen sind. In der Praxis stört das aber kaum.
Die Farbtemperatur liegt geschätzt bei knapp 6000 K, jedenfalls ist es noch kein unangenehmes Kaltweiß. Auch die Farbwiedergabe sieht eher nach dem üblichen CRI 70 aus. Für das Einsatzgebiet so einer Lampe stellt das aber kein Problem dar. Die Färbung ist recht neutral. Nicht rosig, aber auch kein unangenehmer Grünstich.
Treiber und Laufzeit
Mit maximal 3000 lm laut Hersteller wird die XHP50.3 HI noch recht moderat betrieben. Dementsprechend ist mit einer geringeren Hitzeentwicklung zu rechnen und der Lebenszeit dürfte es auch zuträglich sein, dass die LED nicht bis ans Limit getrieben wird.
Modus | Helligkeit | Laufzeit | Intensität (Reichweite) | |
---|---|---|---|---|
High | 3000 lm | 2:45 h | 38 025 cd | (390 m) |
Medium | 520 lm | 5 h | 6 400 cd | (160 m) |
Low | 70 lm | 35 h | 900 cd | (60 m) |
Die Helligkeit in der High-Stufe wird nach kurzer Zeit reduziert. Zu dieser Zeit hat der Lampenkopf eine Temperatur von 40 °C. Danach wird die Helligkeit bis zum Ende aber absolut konstant gehalten und pendelt sich in der High-Stufe bei etwa 30 °C ein. Schön zu sehen, dass die Herstellerangaben zur Laufzeit sehr gut mit meinen Messungen übereinstimmen.
Am Ende der Laufzeittests hat die Lampe ohne Vorwarnung einfach abgeschaltet und ließ sich auch nicht mehr einschalten. Wie sich herausstellte, hat die Schutzschaltung des Akkus ausgelöst. Nachdem der Akku für zwei Sekunden geladen wurde, wies er wieder eine Spannung von 2,75 V auf. Daher ist davon auszugehen, dass die Lampe selbst über keinen Tiefentladeschutz verfügt. Also Vorsicht bei der Verwendung von ungeschützten Akkus!
Wurde die Helligkeit der High-Stufe reduziert, lässt sie sich auch durch Drücken des Tasters nicht erhöhen. Selbst nach Änderung der Helligkeit über den Drehring bleibt es bei der reduzierten Turbo-Helligkeit. Erst nach einem kurzen Ausschalten der Lampe steht wieder die volle Helligkeit zur Verfügung.
Je nach Akkuspannung unterscheidet sich die Anfangshelligkeit der High-Stufe. Gleich bleibt hingegen, dass die Helligkeit nach etwa 35 Sekunden reduziert wird. Hierbei fällt auf, dass sich Steigung und Knickstellen in den Rampen gleichen und auch die reduzierte Helligkeit immer gleich ist.
Alle Stufen sind frei von PWM, lediglich eine geringe Restwelligkeit lässt sich messen.
Ansonsten bleibt vieles über den Treiber reine Spekulation. Durch den Aufbau war es mir nicht möglich, eine sinnvolle Strommessung durchzuführen. Der gesamte Treiber (oder zumindest ein großer Teil) befindet sich in der Endkappe. Das macht Sinn, da dort auch die Sensoren für den Drehring, der zweistufige Taster und die mehrfarbige Status-LED sitzen.
Der Pluspol des Akkus ist direkt mit dem Treiber in der Endkappe verbunden. Die Masse wird über das Gehäuse der Lampe nach hinten geführt. Das Akkurohr ist doppelwanding aufgebaut, worüber der (geregelte?) Strom nach vorne zur LED geleitet wird.
Somit habe ich mir lediglich den Teil in der Endkappe genauer anschauen können. Gemessen habe ich einen Ruhestrom von etwa 40 µA. Auf dem inneren Kontaktring lag immer knapp die Eingangsspannung an. Hier konnte ich auch bestätigen, dass der Treiber bei niedriger Spannung nicht abzuschalten scheint – selbst bei unter 2 V blinkt die Status-LED beim Ausschalten noch rot. Für genauere Messungen müsste ich mir erst einen Adapter bauen, mit dem ich alle Kontakte zuverlässig verbinden kann.
Tactical Ring („FR-2“)
Optional gibt es für die TA30C Max einen „Tactical Ring“, welcher es erleichtern soll, die Lampe einhändig zu nutzen. Er wiegt 10 g und könnte meiner Meinung nach auch direkt im Lieferumfang der Lampe enthalten sein. Der Aufwand für eine separate Verpackung und Logistik erscheint mir für solch ein einfaches Teil wenig sinnvoll.
Der Tactical Ring wird statt des regulären Clips montiert. Durch das Design kann er aber dennoch als Clip genutzt werden. So kann man die Lampe in die Hosentasche stecken – wobei der Clip über den Rand der Tasche ragt – und mit einem Finger schnell und sicher herausziehen.
Etwas aufpassen muss man, wie sehr man zieht. Da der Tactical Ring genau wie der reguläre Clip nur aufgesteckt ist, kann man ihn mit etwas Kraft auch einfach wieder abziehen.
Mit dem Ring ist es möglich, die Lampe außerhalb der geschlossenen Hand zu nutzen. So richtig Sinn macht es aber vermutlich nur mit einer Schusswaffe im Anschlag – da kann ich aber nicht mit Erfahrung dienen.
Mir persönlich ist die Lampe etwas zu groß, um sie mit dem Ring zu verwenden. Egal, wie ich es probiert habe – eine angenehme Haltung habe ich nicht gefunden. Schließlich will man ja auch noch an die Steuerung kommen. Ich kann mir vorstellen, dass die kleinere TA30C (ohne „Max“) besser mit so einem Ring harmoniert.
Meine Art, solche Lampen zu nutzen, ist möglicherweise etwas gewöhnungsbedürftig, aber es funktioniert für mich. Jemand anderes bevorzugt vielleicht den Tactical Ring oder etwas ganz anderes.
Holster („V51“)
Ein weiteres spannendes Zubehör ist das Holster, welches ebenfalls separat angeboten wird. Ich bin fasziniert, wie viel Ingenieurskunst in diesem 115 g schweren Teil steckt.
Die gefederte Halteklammer lässt sich mit einem Hebel verriegeln, sodass die Lampe absolut sicher sitzt und nicht herausfallen kann. Manchmal klemmt die Entriegelung etwas. Dann hilft es, etwas gegen die Lampe drücken. Nach einem Knacken lässt sich die Lampe wieder entnehmen.
Eine Schraube auf der anderen Seite ermöglicht es, die Breite der Klammer zu regulieren. Offiziell ist das Holster dadurch mit Lampen kompatibel, bei denen das Akkurohr einen Durchmesser von 25 bis 32 mm hat. Die TA30C Max mit 27,5 mm sitzt aber schon ziemlich stramm. Der Kopf der Lampe sollte einen Durchmesser zwischen 30 und 37 mm haben.
Ein Klappbügel auf der Rückseite ermöglicht eine schnelle und sichere Befestigung am Gürtel, ohne ihn zuvor herausziehen zu müssen. Ein Mechanismus erlaubt eine Breitenanpassung von 35 bis 55 mm. Der Schlitz in der Mitte macht die Halterung zudem MOLLE-kompatibel.
Zieht man oben einen Riegel heraus, lässt sich die Halterung in 16 Stufen drehen und dort auch wieder verriegeln. Zusammen mit dem Loch unten im Holster wird damit eine Verwendung der Lampe möglich, ohne sie in der Hand halten zu müssen.
Schließlich kann man auch noch Gürtel- und Lampenhalterung voneinander trennen, indem man den oberen Riegel etwas nach vorne zieht.
Insgesamt eine äußerst flexible und funktionale Lösung, um die Lampe zu tragen. Fast schon etwas übertrieben, aber überaus praktisch.
Fazit
Endlich eine „taktische“ Taschenlampe, die meine Erwartungen vollkommen erfüllt. Besonders angetan bin ich von der direkten Bedienung über Drehring und zweistufigem Taster. Dadurch lassen sich alle Funktionen intuitiv und schnell erreichen. Helligkeit und Lichtbild sind für eine Lampe dieser Größe angemessen. Zudem benötigt sie keine Spezialakkus.
Leider hat die Lampe keinen Tiefentladeschutz, sodass man auf geschützte Akkus angewiesen ist. Mit Schutz und etwas längeren Federn würde sie auch gut mit normalen Flat-Top 21700 Akkus funktionieren.
Schön wäre eine breitere Verteilung der Helligkeit mit einer weiteren Stufe in der Mitte. Low etwas dunkler, dafür eine Trennung zwischen High und Turbo.
Wer auf der Suche nach einer zuverlässigen Dienstlampe für den anspruchsvollen Einsatz ist, dürfte mit der Nextorch TA30C Max glücklich werden. Aber auch im Alltag macht sie sich gut und begleitet mich nun bei meinen Hunderunden.
Nextorch TA30C Max auf der Herstellerwebseite.
Nachtrag: Tactical Ring 3D gedruckt
Da ich mit dem offiziellen Tactical Ring „FR-2“ nicht glücklich wurde, habe ich mir eine Alternative konstruiert, die sich selbst 3D drucken lässt.
Ein ähnliches Design hatte ich schon für andere Lampen genutzt, wie bei der KR1/KR4, der FW2 oder der FW3A. Die Besonderheit bei dieser Version ist der innere Ring, welcher den Tactical Ring fixiert, sodass er nicht komplett über die Lampe rutschen kann.
Nextorch TA30C Max Tactical Ring auf Printables
Durch diesen Ring gibt es diverse weitere Möglichkeiten, die Lampe zu halten. Er trägt zudem nicht dick auf, die Lampe passt damit weiterhin in das Holster und ein Wegrollen der Lampe wird unmöglich.
Beim klassischen Cigar-Grip hat man eine feine Kontrolle über die Taschenlampe und kann sie mit dem Daumen zielgenau bewegen.
Meine bevorzugte Art, die Lampe mit dem Ring zu führen: Ähnlich dem Cigar-Grip, aber mit geschlossener Hand. Sehr stabil und zuverlässig. Der Taster lässt sich über die Innenseite der Hand bequem bedienen.
Auch der klassische taktische Griff profitiert vom Ring: Die Lampe rutscht beim Drücken des Tasters nicht mehr so leicht durch die Hand und man muss die Lampe nicht mehr so fest umklammern.
Die Lampe wurde mir vom Hersteller kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ich habe keine weitere Vergütung erhalten und das Review spiegelt meine eigene Meinung wider.