Trekstor Pyrus – Ein Monat später
Seit meinem ersten Erfahrungsbericht ist nun mehr als ein Monat mit dem eBook-Reader "Trekstor Pyrus" vergangen. Viele Bücher später habe ich nun einige Schwächen, aber auch die Stärken entdeckt.
Schwächen
Zuerst das Negative. Der Pyrus lädt nach jedem Einschalten die komplette Bibliothek neu (bzw. aktualisiert sie). Auch, wenn man nur den internen Speicher mit 1,5 GB nutzt, kann das mehrere Minuten dauern.
Das bedeutet, dass man den Reader lieber nicht komplett ausschaltet. Der Standby zieht aber auch eine Menge Strom, sodass ich das Gerät üblicherweise zwei Mal wöchentlich aufladen musste. Aber das kann man verkraften, denke ich.
Einstellungen wie Seitenrand, Schriftgröße etc. werden pro Buch gespeichert. Das ist aber auch gut, da die Bücher teilweise unterschiedlich große Seitenränder haben (allgemein habe ich das Gefühl, dass die Publisher sehr wenig Mühe in die eBooks stecken).
Diese Einstellungen gehen unter seltsamen Umständen gelegentlich verloren. Es ist also besser, die Position im Buch gelegentlich im Hinterkopf zu behalten.
Beim Warten auf den Zug in der Kälte ist mir ein leichtes Ghosting aufgefallen. Der Bildschirm wird dabei nicht mehr ganz "weiß", was sich aber beim Aufwärmen sofort wieder ändert.
Stärken
Abgestürzt ist mir der Reader noch nie, die Software scheint stabil zu sein. Die Seitenwechsel erfolgen schnell, die Darstellung ist völlig in Ordnung.
Absolut angemessen ist auch die Verarbeitung. Der Pyrus ist verwindungssteif, dünn und wirkt sehr wertig. Als sehr gut haben sich auch die beidseitigen Tasten zum Umblättern erwiesen, da man ihn so leicht mal in der rechten, mal in der linken Hand halten kann.
Die größte Stärke dürfte jedoch das Preis-Leistungs-Verhältnis sein. Für den Preis von knapp über 40 € kann man nicht mehr erwarten, eher weniger. Trotz der vielen kleinen Schwächen hat sich der Kauf absolut gelohnt. Inzwischen habe ich über 10 Bücher auf ihm gelesen und werde dies mit vielen weiteren fortsetzen.